Lago Nero, Lago di Colori und die Assietta sind der Weg des Tages

Ich wache heute ein wenig später auf. Jens ist schon aufgewacht und ist am Frühstücken. Ich schaue aus meinem Zelt und sehe die T7 welche vor dem Zelt steht. Irgendwie schon cool. Wie die Kleine so auf mich wartet und der Tag beginnt.

Ich stehe auf. Jens und ich frühstücken zusammen mit einem E-Bike Enduristen. Wir werden wahrscheinlich in Zukunft. Wir reden über seine Routen und wie lange der Akku hält. Er schafft es so um die 70km zu kommen wenn man nicht zu krass fährt. Aber ganz ehrlich für mich wäre es nichts, obwohl der Druck vom Bike schon mega geil ist.

Wir überlegen was wir heute machen wollen. Zuerst werden wir was härteres versuchen. Der Lago Nero ist ein kleiner See. Der Einstieg auf den relativ anspruchsvollen Pfad ist ca.15 Fahrminuten von Gran Bosco entfernt.

Der Einstieg ist schnell gefunden und der Weg bis zum Lago Nero ist eigentlich nur ein wenig steiler und steiniger. Wir bleiben an dem See stehen machen ein paar Fotos und trinken noch schnell was.

Als nächstes geht es zum Lago di Colori auch ein sehr hübscher See den wir von oben kurz sehen fahren jedoch dran vorbei. Auf der höchsten Stelle des Berges überlegen wir ob wir nicht noch die Assietta Kammstraße fahren wollen. Ich gebe bei OSMand die Route ein und er führt uns direkt über eine Skipiste.

Das wollten wir nicht, jedoch konnten wir den Berg den wir vorher hinunter gerutscht sind nicht mehr hoch fahren. Er war einfach zu schottrig und langgezogen so versuchten wir so unzerstörerisch wie möglich den Berg hinunter zu fahren. In den Wegen waren jedoch fast 1m tiefe und 2m breite V Ausschnitte die nur mit richtig viel Geschwindigkeit überspringbar gewesen wären. Wir arbeiteten uns langsam ins Tal hinunter.

Als wir wieder auf einer Schotterstraße ankamen, kehrten wir bei einem Skirestaurant ein. Jedoch war es hier echt komisch. Das Restaurant wird scheinbar von einem Mann mit seinem Sohn geführt. Sie besitzen einen Hund. Der Mann trat und haute den Hund das gefiehl mir nicht. Wer seine Tiere so behandelt behandelt auch seine Familie so. Wenn er noch ein drittes mal was gemacht hätte wäre ich dazwischen gegangen. Er redete auch sehr abfällig mit uns und meinte zu uns das endlich mal wieder die “reichen Deutschen” hier herumfahren und die Italiener arbeiten müssen. Es ist nicht so als müssten wir nicht für unsere Tätigkeiten arbeiten müssen. Irgendwie ganz komisch.

Wir fahren weiter und steigen 5 Minuten später auf die Zufahrt zur Assietta wieder auf den Schotterweg ein. Die berühmte Straße ist irgendwie heute wie eine Autobahn plattgefahren. Der Ausblick ist im Juni / Juli schon irgendwie anders. Wenn alles so grün ist und es frischer aussieht wirkt die Assietta ganz anders als wenn man in den Oktobermonaten bei Schnee und Eis hier ist.

Wir kehren auf einen Kaffee und einen selbst gemachten Kuchen an einem Refugio ein. Jens und ich reden ein wenig über die Kämpfe in diesen Gebieten und diese wundervolle Aussicht.

Nach der kleinen Rast gehts weiter. Wir fahren über die Col di Finestre wieder in die Ortschaft zurück. Wir genießen jede einzelne Kehre und ballern Richtung Gran Bosco wo wir uns gemütlich was leckeres zu Abendbrot machen.

Bis morgen

Dein Franky

Franky
Author: Franky

Franky zu beschreiben wird schwierig. Er ist ein netter, manchmal zu forscher, aber lieber Reisender. Er mag die Einsamkeit genauso wie einen Pulk von Leuten. Er ist sehr aktiv und immer für einen Witz zu haben. Am liebsten treibt er sich in Kiesgruben und auf Motorrädern herum. Er reist gerne in Länder in denen es noch richtige Natur gibt und meidet meistens Großstädte. Er hat eine Rechtschreibschwäche 😉 vergibt ihm das.

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