Servicetag, und das Bett im Kornfeld

Nach dem Mückenansturm gestern wache ich mich kratzend auf und höre schon die ersten Raser auf der Straße die wie verrückt auf der Straße rumgeistern. Mensch bin ich froh das wir nicht auf Wegen unterwegs sind. Der Tag ist superschön und Max macht mir heute Frühstück.

Es gibt leckeres Rührei, Brot mit Avocado und Tomate dazu reicht uns die polnische Nachbarin Creps welche Sie gerade frisch für Ihre Kinder ausbackt. Ich fühle mich wie im Himmel wir danken Ihr sehr denn der riecht und schmeckt geil. Auch unser Frühstück genießen wir.

Jedoch müssen wir ein paar Sachen noch erledigen bis wir los können. Beide Tenerés brauchen eine Ketteneinstellung dann noch Kettenpflege und ich wollte indessen meine Geräte noch laden lassen. Bis wir fertig zur Abfahrt sind ist es süsse 30 Grad heiss und die Sonne prasselt auf uns nieder. Wir besorgen uns noch zusätzlich Wasser in unseren Trinkblasen bei einem Real Markt und fahren zurück auf die TET.

Heute scheint eher ein Kornfeldtag zu sein. Die Route führt uns direkt durch Sonnenblumenfelder oder anderem angebauten Getreidearten. Finde ich teilweise echt fies für den Besitzer. Wir haben unsere Route so gut es ging angepasst jedoch verstehe ich da wo wir fahren kann die Erntemaschine nicht mehr hin. Über die Zeit wuchsen dort kleine Bäumchen die der Erntemaschine eher schaden wird Ergo der Ernter wird einen Bogen darum machen. Wir haben uns die Aufgabe gestellt die Bäume weg zu sägen.

Nach ner halben Stunde haben wir uns durch das Feld gesägt. Im wasten Sinne des Wortes und was ist wir stehen vor einem Stromzaun… Er wäre zwar links umfahrbar aber wir müssten dann in ein 2m tiefes Loch mit den Tenerés um unter dem Zaun durch zu fahren und dann gerade wieder die Steigung hoch. Das ist uns an diesem Punkt zu kritisch. Da hier niemand herkommen kann sollten wir wirklich nicht mehr weiter kommen. So nehmen wir unser Seil und binden die Stromdrähte zusammen.

Dann legen wir die Maschinen hin und ziehen Sie unter dem Zaun durch. Puh wieder eine Hürde geschafft aber keine 5 Meter weiter tja doch durch das Loch und zwar einmal runter und dann wieder rauf. Ich fahre vor und ziehe den lehmigen Berg hinauf bis ich in einer Schlammkuhle oben stecken bleibe. Aber geschafft. Max versucht auch sein Glück und kommt durch das Tal gut durch jedoch gibt er zu beherzt gas und dreht sich am Hang mit der gesamten Maschine um 45 Grad und legt ab. Glücklicherweise nicht Bergabwärts sondern Bergaufwärts. So heben wir die Maschine auf und Max nimmt den restlichen Berg mit Bravur.

Weiter geht die Fahrt an den Feldern entlang durch hohes Gras und harten Felsen die dort hineinbetoniert wurden. Entweder für den Traktor das er nicht einsinkt oder für das Wasser das es zu den Feldern läuft. Jedoch ist der Untergrund gut wellig.

Bei der Auffahrt ist leider Max sein Kennzeichenhalter abgebrochen. Wir fixieren den mit Kabelbinder und fahren weiter. Leider hat das Alublech diesen Herausforderungen nicht stand gehalten.

Es ist langsam 18 Uhr und wir entscheiden uns eine Übernachtung zu suchen. Direkt 20km neben der TET Strecke ist ein Thermalbad mit Camping. Wir hatten überlegt wild zu campen jedoch ist es schwierig in dem Dickicht was schönes zum übernachten zu finden. Es ist alles sehr eng und viele Rehe laufen rum. Daher wollen wir die auch nicht stören.

Am Zeltplatz angekommen, kommt der Wärter auf uns zu. Wollt Ihr Bier? Wir schauen uns an und sagen beide “Ja gerne“. Ok kommt mit. Er zeigt uns beiden eine Gefriertrue in der ein Kasten Bier steht. Da nehmt raus was Ihr wollt. 1 Euro ein Bier. Wollt Ihr auch Schnaps 😉 wir meinten nur wenn er mit uns mit trinkt. Das fängt schon mal gut an denke ich mir. „Wenn Ihr was essen wollt fahrt da hinten zum Schwimmbad, da findet Ihr was zu essen“ meinte der Verwalter. Wir beide schauen uns an. OK wir kochen heute nicht mehr. Leider hatte der Stand schon zu und wir suchen mit den Motorrädern eine nahe gelegene Pizzaria auf.

Gesättigt und glücklich fahren wir auf dem Campingplatz ein. Der Verwalter schenkt uns gleich zwei Schnäpse ein ;). Dann bauen wir die Zelte auf und lernen ein berliner Pärchen kennen. Wir verbringen zusammen den Abend und trinken eindeutig zu viel Alk. 😉

Bis Morgen
Dein
Franky

Franky
Author: Franky

Franky zu beschreiben wird schwierig. Er ist ein netter, manchmal zu forscher, aber lieber Reisender. Er mag die Einsamkeit genauso wie einen Pulk von Leuten. Er ist sehr aktiv und immer für einen Witz zu haben. Am liebsten treibt er sich in Kiesgruben und auf Motorrädern herum. Er reist gerne in Länder in denen es noch richtige Natur gibt und meidet meistens Großstädte. Er hat eine Rechtschreibschwäche 😉 vergibt ihm das.

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