Schlammschlacht um Ungarn aber wie immer erst am Ende 

Nachdem wir einen superschönen und sehr trinkreichen Abend mit dem Berliner Fahrradpärchen hatten war die Nacht dann doch schnell vorbei.  Mit ein bisschen Schwindel aber eigentlich noch gut im Schuss nach 11 Halben. Wir kommen beide nicht so in Fahrlaune. Wir dümpeln so herum und kommen um 12 Uhr langsam los. 

Wir unterhalten uns noch ca. 1h mit dem Campingplatzbesitzer der den Campingplatz eventuell verkaufen möchte. Wir verstehen nicht warum. Mega ruhige Location, super Landschaft, direkt an der TET und Offroad Veranstaltungen und schnelles Internet mit einem Thermalbad direkt in Fussnähe. 

Ich erzähle ein wenig von mir und er meint wenn jemand vorbeikommt beim Ihm der Frankythereal kennt bekommt 5% Rabatt auf das eh schon super Angebot.

Die Adresse schreibe ich euch hier rein. Besucht Ihn wenn Ihr auf der TET oder in Ungarn seid.

Es geht über Felder und lehmigen zerschürften „Wegen“ entlang. Ein paar Pfützen aber auch diese können wir umfahren. 

Wir kommen an einem Fischerteich vorbei der fast vertrocknet ist. Die Ungarnen haben da echt ein Händchen für das es immer cool aussieht und man sich dort niederlassen und grillen und Zeit verbringen kann. Gerade ist eine Schulklasse dort und kocht mit Ihren Eltern eine typische ungarische Suppe. Wir machen auch eine Pause und wollen gerade unsere Salami und Brot auspacken, da spricht uns eine nette Frau an. Sie lädt uns zum Essen ein und konnte sehr gut deutsch reden.

Wir total verblüfft nehmen gerne an und verbringen die Zeit vor Ort mit der Klasse und der Frau. Sie erzählt das Sie früher in Wolfratshausen gearbeitet hat und deswegen so gut deutsch kann. Was für ein Zufall. Sie hat für Burgmann im CAD gearbeitet. Ich finde es immer wieder erstaunlich wie klein die Welt ist und was einem jeden Tag passieren kann. Wir bedanken uns bei allen und verabschieden uns, denn wir müssen die Stage 3 noch irgendwie zu Ende fahren ;). Es geht weiter über Waldboden der sehr weich mit Erde bedeckt ist. Man sieht viele Wildschweinspuren die den Boden aufgewühlt haben aber einfach mega geil. Immer wieder fliegt mir ein super süßer Geruch in die Nase und ich sehe riesige Falken die durch das Gehölz fliegen wie Kampfjetpiloten. Wir sehen auch viel ausgewachsenes Dammwild die sehr lange uns zuschauen bis Sie dann doch irgendwann die Flucht ergreifen.

Alles in allem ein gelungener Tag der bis zum späten Nachmittag nur so dahin fliegt. Genau da wo wir meinten ach komm lass uns doch ein nettes Plätzchen suchen wo wir uns wild niederlassen wird die Strecke wieder vollständig krank. Eine Muräne vom seitlichen liegend Feld ist abgerutscht und erstellt aus der festen Oberfläche eine tiefe Matschpassage. Wieder mal fahre ich als erstes hinein. Total krank bleibe ich stecken grabe mich diesmal aber nicht so tief ein weil der Sand wie Pudding ist. 

Max hilft mir die Maschine um 45 Grad zu drehen und ich fahre über das Feld, was schon wieder trocken aber nun vollständig nur noch Sand war.

Wir versuchen uns über eine kleine Brücke die links und rechts sehr steil nach unten ging an den ungesicherten Seiten vorbeizuarbeiten. Auch hier verbringen wir einige Stunden. Vollständig platt und wieder in Lehm eingepackt kommen wir aus dem Waldstück heraus und suchen uns einen Campingplatz. Wieder nichts mit dem Wild campen. Wir finden einen Campingplatz der von einem netten Holländer verwaltet wird. Wir Checken ein und es zieht eine riesige schwarz blitzende Geweitterfront an. Wir schaffen es gerade so unsere Zelte aufzubauen und unser Essen unter dem Bistro vom Campingplatz zu verstauen, da stürmt es schon los als gäbe es kein Morgen mehr. Der Holländer bietet uns noch zwei Bier und einen selber gemachten Krautsalat an den wir mit Ihm unter dem Bistrodach zusammen verspeisen und dem Gewitter zu schauen 

Nach einer guten Dreiviertel Stunde Weltuntergang war es auch schon vorbei. Wir hatte die Hoffnung das unsere Motorräder ein wenig sauberer geworden sind. Weit gefehlt sie schauten unverändert aus. Wir unterhielten uns ein wenig mit einem netten Pärchen und Ihrem jungen Hund Namens Milo den Sie seid kurzem besitzen. Er ist super ängstlich und sprang wie eine Katze vor einer Kröte davon. Aber ein superlieber Hund und eine supernette Familie.

Wir gingen direkt nach dem Regen ins Bett und schliefen uns erstmal aus. 

Bis Morgen 

Dein Franky

Franky
Author: Franky

Franky zu beschreiben wird schwierig. Er ist ein netter, manchmal zu forscher, aber lieber Reisender. Er mag die Einsamkeit genauso wie einen Pulk von Leuten. Er ist sehr aktiv und immer für einen Witz zu haben. Am liebsten treibt er sich in Kiesgruben und auf Motorrädern herum. Er reist gerne in Länder in denen es noch richtige Natur gibt und meidet meistens Großstädte. Er hat eine Rechtschreibschwäche 😉 vergibt ihm das.

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