Cool man kann die TET in beide Richtungen befahren

Ich wache früh auf. Es ist nass auf meiner Haut. Auch der Schlafsack ist klamm. Ich fröstle ein wenig. Ich mache die Augen auf und sehe nicht mal mehr zu meinem Motorrad. Es ist Nebel. Ok. Ich stehe auf und schäle mich aus den feuchten Schichten die an mir anliegen heraus. Ich mache mir einen Kaffee, damit ich irgendwas warmes Intus habe.

Auch die Spinnen werden wahrscheinlich so aufgewacht sein, während ich meinen Kaffee trinke schaue ich mir Ihre Kunstwerke an. So perfekt und doch jede einzelne Einzigartig. Es ist total krass zu wissen das eine Spinne Ihr hauptsächliches Leben im Warten verbringt.

Glücklicherweise schafft es die Sonne den Nebel schnell weg zu bekommen und so werden auch die Spinnennetze schnell wieder unsichtbar für alle.

Es geht heute zu dem von Facebook schon beschriebenen schweren Teil der slowenischen TET. Es geht erst mal über große Feldwege, welche einfach schön dahinlaufen. Ich dürfte sogar ein Rehfamilie sehen und einen Fuchs. Es zahlt sich aus früh auf zu stehen und das miterleben zu dürfen. Man fährt an Morgensportlerinnen vorbei und an manch anderen Wanderern die sich wahrscheinlich fragen wie ich auf so einen kleinen Weg gelange ;). Denn Es gibt einen wunderschönen Abstecher über einen Singletrail der an weißen Wänden und einer sehr tiefen Schlucht entlang führt. Leider ist dieser Weg sehr kurz. Ansonsten wirklich nur auf großen Schotterstraßen. Aber das Highlight kommt bald.

An der ominösen Brücke angekommen, fahre ich die TET zuerst hinauf. Es fängt an das man durch eine tiefe Schlammpassage hindurch fährt. Je mehr Regen desto interessanter wird es.

Darauf hin geht es nach einer scharfen Rechtskurve den Berg hinauf. Steine und lose Steinstufen erwarten einen. Zudem eine so schöne und herausfordernde zickzack geformte Bergstrecke das man sich schon manchmal eine 1 Zylinder Maschine wünscht. Aber ich freue mich wie ein Schulkind während ich spielend den Berg hinaufklettere. Ohhh Warte..

Ich halte abrupt. Da liegt ein Baum. Hmpf das wird nichts. Also am Berg nach rechts abbiegen. Leider ohne Schwung über zwei Stufen. Wie es auch sein sollte. Legte ich mich zwei mal direkt hin und kam beim zweiten mal sogar über Kopf mit der Maschine. Naja was will man machen.

Also zweimal aufheben und ich schaffe es endlich wieder Schwung zu bekommen. Nun komme ich auf ein kleines Plateau und genieße die Blätter, die Sonne die durchscheint und die weißen Steine die immer wieder auf dem erdig, moosigen Boden drapiert sind. Ich fahre das ganze nun auch mal runter und dann wieder rauf. Weil es einfach nur noch so viel Spass macht. Aber der Reifen, meint langsam das er genug von meinen Eskapaden hat ;).

Wieder Oben angekommen, schießt von hinten ein 450er KTM Fahrer mir hinterher. Er befragte mich ob ich da gerade rauf gefahren sei ? Ich bejate. Wir fuhren dann ein wenig zusammen rum. Natürlich nicht auf der TET 😉 Aber genauso geil wie gerade eben. Am Ende fragt er mich ob ich was trinken möchte. Wir fahren beide durch das Gebüsch und ein wenig auf der Straße herum und kommen an eine Gaststätte mitten auf dem Berg an.

Wir trinken ein wenig Apfelsaft und Bier und quatschen auch mit dem Besitzer der Hütte. Am Ende ist es lustiges Gelache und er bietet mir sogar die Hütte für eine Übernachtung an. Ich möchte jedoch heute noch zur Grenze und so bringt mich der KTM Fahrer über die Spitze des Berges, mit einem sehr geilen Meerblick, über geile Singletrails zur Grenze.

Wir verabschieden uns und ich fahre nach Italien ein. Ich fahre auf der Autobahn nun noch ein wenig bis ich auf der Höhe von dem Ende der slowenischen TET angelangt bin. Dann kehre ich in ein Hotel ein, weil es einfach nicht möglich war irgendwo in dem dicht besiedelten Gebieten von Italien zu campieren.

Habt eine gute Nacht

Bis Morgen Dein Franky

Franky
Author: Franky

Franky zu beschreiben wird schwierig. Er ist ein netter, manchmal zu forscher, aber lieber Reisender. Er mag die Einsamkeit genauso wie einen Pulk von Leuten. Er ist sehr aktiv und immer für einen Witz zu haben. Am liebsten treibt er sich in Kiesgruben und auf Motorrädern herum. Er reist gerne in Länder in denen es noch richtige Natur gibt und meidet meistens Großstädte. Er hat eine Rechtschreibschwäche 😉 vergibt ihm das.

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