500km Straße rubbel und endlich bei Pavel

Ich stehe direkt um 5:30 auf. Schreibe meinen Post und packe alles zusammen. Es ist wie auf einem Rennen. Alles soll sitzen. Alles ist schon vorbereitet und wartet nur darauf eingepackt und los zu kommen.

Kaum 1h später ohne Frühstück sitze ich auf dem Bock. Es geht darum heute 500km abzuspulen, zwei Grenzen zu passieren und vor Sonnenuntergang da zu sein.
Herausforderung angenommen.

Die Anfahrt

Der Tag ist teilweise extrem öde und ich rattere mit 110km/h auf geraden Straßen dahin. Ich komme auch in Serbien relativ schnell voran. Weil kein Mensch schon wach ist. Die Straßen sind frei und die ersten 150km sind wie im Flug vorbei.

Es geht weiter ich reise um ca. 12 Uhr aus Serbien aus und in Bosnien ein. Es geht diesmal wirklich nett und der serbische Grenzpolizist hast sogar kurz gegrinnst. Aber insgesamt bin ich von Serbien enttäuscht muss ich sagen. Die Menschen sind sehr verbittert. Wenn Sie merken das Du Deutscher bist wirst Du ignoriert, angepöbelt oder beschimpft. Es ist schwer mit der Bürde der Nazis durch dieses Land zu reisen. Besser ist auch das wenn man die Sprache kann oder jedenfalls mehr als ein paar Worte. Denn wenige können Englisch oder wollen Englisch sprechen. Ich habe es nicht wirklich geschafft einen Kontakt aufzubauen.

Um knapp 15:30 ist die kroatische Grenze dran, was eher mehr ein “Hallo” Ah Transfer oder Urlaub ?”, “Urlaub”, “OK Schönen Tag noch” war. Nun geht es um die letzten 150km.

Wo ist der Kerl 😉

Nach ca. 2h stehe ich in der Stadt. Schalte das Internet an und schreibe Pavel. Er antwortet promt und meint er ist nicht direkt in der Stadt sondern an diesen Koordinaten.

Ich mache mich auf und fahre dort hin. Mein Navi meint 40 Minuten bei 12km ????

Ok nevermind. Es geht auf eine Schotterpiste den Berg rauf. Die Steine sind alle Lose und tief. Als wären hier Massen an Motorrädern, Quads und 4×4 hochgefahren. Mir kommt sogar die Polizei entgegen hupt freundlich und winkt. Ich hupe zurück und weiter geht es den Berg hinauf.

Das Navi sagt “Sie haben das Ziel erreicht, es ist 500m neben Ihnen ohne Straße” Hmpf. Ok ich schaue mich um. Nur Sträucher die herumstehen. Ich hupe, aber keine Antwort hmpf.

Ich drehe um und fahre ein wenig zurück, denn dort ist ein Plateau wo man das meiste überblicken kann. Ich sehe 3 alte Panzer im Feld stehen und Gras. hmpf. Ich werde jetzt einfach querfeldein fahren und genau an diesen Punkt fahren.

Kaum hinter einer Kuppe direkt vor dem Panzer steht er dann. Ich habe Ihn von der Ferne garnicht erkannt.

Wir grüßen uns und wir schauen uns die Panzer an. Es ist mega krass wie die Leute gekämpft haben und was für Teile überall noch herumliegen. Es riecht nach Öl und Staub und Schießpulver in den den Panzer.

Einer der wirklich gut in Takt ist, schauten wir uns sogar von innen an. Viele Mechaniken funktionierten sehr gut noch und der Turm und die Kanone waren beweglich. Crazy

Wir machen uns im Sonnenuntergang auf den Berg zu verlassen. Pavel kümmert sich liebevoll darum das ich in seiner Unterkunft auch ein Zimmer bekomme und wir gehen dann erst mal Pizza essen. Nachdem ich den ganzen Tag nichts gegessen hatte bestelle ich mir die Jumbo Pizza. Wir trinken mehrere Biere und gehen dann in einer Hipster Kneipe um bei Cola Rum das Leben und das Sein.

Ich habe noch nie jemanden kennengelernt der so die Wahrheit und eine so geile Lebenseinstellung besitzt wie er. Ich freue mich jetzt schon auf die nächsten Tage mit Ihm.

Bis morgen

Dein Franky

Franky
Author: Franky

Franky zu beschreiben wird schwierig. Er ist ein netter, manchmal zu forscher, aber lieber Reisender. Er mag die Einsamkeit genauso wie einen Pulk von Leuten. Er ist sehr aktiv und immer für einen Witz zu haben. Am liebsten treibt er sich in Kiesgruben und auf Motorrädern herum. Er reist gerne in Länder in denen es noch richtige Natur gibt und meidet meistens Großstädte. Er hat eine Rechtschreibschwäche 😉 vergibt ihm das.

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