2. Fahrtag – XTrainer 300 ballern ohne Ende

Ich sitze gerade am dritten Tag im Restaurant und schreibe diese Zeilen. Das Wetter ist traumhaft schön. Mit blauem Himmel und kleinen Schäfchenwolken. Vor der Türe fängt das Leben zum pulsieren an und die Leute fahren zur Arbeit.

RR 250er vs XTrainer 300

Ich hab heute wirklich gut geschlafen, jedoch megatief. Gegenüber dem ersten Tag wo ich sowas von im Arsch war, ging es mir gestern einfach nur blendend. Ich habe es einfach nicht geschafft mit der unschier unbändigbaren Kraft der 250er RR umzugehen.

Die XTrainer 300 lässt sich durchgängig sauber nach oben drehen und bietet damit die perfekte Möglichkeit auch zu trailen. Leider ist das Fahrwerk mit meinem Gewicht vollständig überfordert. Aber das ist ja jedes Fahrwerk 😉 Aber dafür hat die “abgespeckten Röhrchen” einen guten Dienst gemacht. Schönes Ansprechverhalten, jedoch nicht so sanft und sauber fahrend wie die RR 250. Sie besitzt ein Fahrwerk das wirklich für hier in Bosnien geschaffen ist.

Aber genug von dem Vergleich heute ist die 300 RR dran. Ich hoffe Sie bringt mich nicht gleich um 😉

Der Tag

Der Morgen startet wie jeden morgen mit einem kleinen Lauf, gefolgt mit allen Vorbereitungen für die Fahrt. Wasser auffüllen, Energieriegel einpacken, Videomaterial an Klamotten fest machen und Frühstücken.

Wir fahren gerade los, jedoch bleibt direkt am Anfang einer stehen, da der Reifen sowas von eierig war. Er fuhr zurück zu Ivan der tauschte Ihm die Maschine direkt aus und ab in den Dirt.

Wir fahren erst mal links aus der Stadt heraus, welche 20.000 Einwohner beinhaltet. Viele Winken und freuen sich. Nach der Ortschaft geht es rechts den Berg rauf. Wir fahren durch Dickicht und Unterholz bis wir uns einen Berg hocharbeiten auf einem gerade mal Fussbreiten Weg. Es kommt leichter Schlamm dazu und wir fahren durch ein riessigesg Farngebiet was den jeweiligen Fahrer vollständig verschwinden lässt. Weiter geht es quer über die eigentlich angelegte Kießschotterstraße. Eine Berganfahrt nach der anderen bis bei einem von uns das Motorrad überkocht.

Es werden erst mal Witze gerissen, ” Wer pisst jetzt in den Kühler?” Wir kühlten das Motorrad über einen kleinen Bach in der Nähe mit zwei kaputten Bierdosen welche auf der Straße liegen.

Dann sprang der 350er 4T wieder an und weiter gehts.

Wir kommen immer mehr auf eine Hochebene und genießen den wundervollen Ausblick der zum weiterfahren einlädt. Gesagt getan. Es geht wieder auf Wanderpfaden hinunter bis wir an ein rießiges sehr steiles Steingebiet kommen und dieses hochtrailen. Ich bin so was von spielerisch dieses Feld hochgekommen, unfassbar ;).

Oben angekommen treffen wir an einem Steilhang mit einem wirklich kleinen Trampelpfad die Progruppe welche versucht sich einen 50-60m Hang mit losem Untergrund und einer fast senkrechten Wand nach oben zu arbeiten. Ihr bekommt hier ein kleines Video wenn ich wieder zuhause bin.

Es geht weiter und wir fahren auf den höchsten Berg in der Umgebung mit mehr als 2000m. Es ist ein kleine Ebene wo wir alle Gruppen treffen. Wir schauen uns um und ab gehts den Steilen Hang hinunter.

default

Wir fahren nun über eine Kießschotterstrasse zum nächsten Berggebiet. Es ist schon 14 Uhr und wir kommen endlich bei einem Holzhüttenörtchen an. Wir sind mitten in den Bergen und inmitten der Holzhütten ist ein großer Tümpel. Wir werden von einem netten dicken Mann bedient und setzen uns in die Jurte in der er das Essen an einem im Haus liegenden Grill vorbereitet. Es gibt leckere Tomaten, Kartoffeln und leckere Cevapcici.

Nach der stärkenden Pause und tanken geht es wieder weiter. Andi ist langsam ein wenig ausgelaugt und bekommt Krämpfe. Wir drehen um und fahren Richtung Heimat jedoch sind wir echt weit gefahren heute. Ergo es geht noch über einige krasse Strecken.

An einem sehr steilen Stück geht Andi die Maschine aus. Kein Benzin mehr. Er steht gerade in einer Kuhle wo links und rechts kein Boden ist und kippt um. Die Krämpfe werden schlimmer und er geht den Berg hoch. Einer der Schweizer Gruppe fuhr ihm dann die Maschine für Ihn hoch. Die XTrainer haben einfach einen sehr kleinen Tank muss man sagen.

Nun geht es den Berg wieder abwärts durch Felsvorsprünge und weichem Schotter. Ca. um 5 Uhr trudeln wir im Camp wieder ein und stellen die Maschinen ab.

Es wird erst mal ein Bier aufgemacht und wir setzen uns neben die Werkstatt um dieses zu genießen und über den Tag zu reden.

Das Hotel bietet sogar Massagen an und Andi nimmt das gerne an. Eine wunderhübsche vollbusige junge Frau massiert Ihn 😉 Aber er meinte das sie das mega drauf hat. Danach hat er sich wie ein junger Gott gefühlt.

Es geht zum Abendbrot und wir verbringen eine sehr gute Zeit. Jedoch verabschiede ich mich um 22:30 ins Bett um morgen wieder fit zu sein. Denn morgen ist wieder ein neuer Tag und muss ein Monster fahren.

Bis Morgen

Euer Franky

Franky
Author: Franky

Franky zu beschreiben wird schwierig. Er ist ein netter, manchmal zu forscher, aber lieber Reisender. Er mag die Einsamkeit genauso wie einen Pulk von Leuten. Er ist sehr aktiv und immer für einen Witz zu haben. Am liebsten treibt er sich in Kiesgruben und auf Motorrädern herum. Er reist gerne in Länder in denen es noch richtige Natur gibt und meidet meistens Großstädte. Er hat eine Rechtschreibschwäche 😉 vergibt ihm das.

Schreibe einen Kommentar