Ich hab langsam echt einen festen Ablauf und ziehe den jeden Tag durch. 6:30 aufwachen, mega geschlafen, anziehen, 45min Joggen, duschen, Tagebucheintrag schreiben, frühstücken und ab ins Gelände. Ich könnte mich echt dauerhaft daran gewöhnen. Ich merke auch wie langsam die Kilos schwinden.
Anderl und Peter wollen heute nicht mitfahren. Sie wollen eine Pause einlegen und sich von den letzten zwei Tagen erholen. Ich find das ein bisschen schade aber was solls, lieber so als sich übernehmen.
Wir wollen gerade starten starten und auf einmal kommen mir Peter und Anderl entgegen. “Wir fahren doch mit!” Albert einer der Geschäftsführer von Enduro Spirit habt mit Ihnen geredet und meinte das Sie auch die Möglichkeit haben am Mittag wieder nachhause zu fahren und das man sich das nicht entgegen lassen solle. So entschieden Sie sich doch für einen halben Tag mitzufahren.
Und los gehts 😉
Heute darf ich noch die 300 RR probe fahren. Also wenn man die Maschinen vergleichen möchte ist man hier wirklich an der richtigen Stelle. Du hast die Möglichkeit mit anderen die Maschinen zu tauschen und so jede Beta zu spüren wie sie sind.
Wie ist die XTrainer 300
Anfangs bin ich mit der Xtrainer 300 wieder losgezogen. Sie ist das kleine Wiesel unter den Beta Enduros. Es ist einfach nur eine Leichtigkeit von einer Seite zur anderen zu jumpen und auf gerade macht Sie mit Ihrer wirklich schon erschreckenden gradlinigen Verlauf sowas von einer Fahrart wie eine 4 Takter. Sauber und ohne Probleme beherrschbar.
S-Steilauffahrt
Wir fahren direkt in ein kleines Waldgebiet und über ein Plateau mit hohen trockenen Gras bis es wieder in einen Wald geht. Wir bleiben an einer Steilauffahrt in einer S-Kombination stehen und wir spielen uns dort 30-40 Minuten.
Der Doppelsalto
Nachdem es leider keiner geschafft hatte gesamt hochzufahren, was nicht heisst das nicht unsere “Schweizer Rikolas” nicht weit gekommen sind. Der Trupp ließ es richtig krachen und kam bis zur zweiten S-Kombo. Mega geil Jungs! … fuhren wir weiter. Es ging dann links den Berg hinauf und ab durch einige Stein und Waldpassagen in denen wir auf Singletrails die Steine ein wenig fliegen ließen.
Wir kommen an einen umgefallenen Baum mit dicken Ästen und Peter zeigt uns wie man galant eine “Doppel Judorolle” vollzieht. Einmal gelacht und weiter gehts. Wir fahren weiter über Stock und Stein und fahren einige Steilpassagen auf Feldern. Nach dem es aufwärts geht muss es ja auch mal runter gehen. Wir haben einige Passagen wo das Hinterrad vom Boden abhebt so stark ging es abwärts.
Jetzt erst mal eine kleinen Pause bei einer Jägerhütte, wo wir Scherzten und Lachten, mit einigen fiesen Fliegen und Bremsn. Nach der Pause ging es dann direkt in das örtliche Skigebiet.
Die Skipiste – Schwarzer Abhang
Die Skipiste zieht sich sehr lang über große Steine und einem sehr steilen Hang. Der Boden ist pulvrig und staubig, was es schwierig macht Grip zu finden. Trotzdem schafften wir es in 2 Anläufen den Berg zu erklimmen.
Oben angekommen, ging es weiter direkt auf den Berg. Hier zog es sich noch mal um ein ganzes Stück. Dauerhaft Vollgas den Berg hoch. Die kleine Xtrainer hatte jetzt unter meinem Gewicht ganz schön zu kämpfen aber zuletzt bezwungen wir den Gipfel 😉
V-Auffahrt mit einem geilen Blick
Wir genießen den Wind der uns am Körper vorbeifliegt und unsere aufgeheizten Maschinen und uns kühlen. Es ist so ein mächtiges Gefühl in so kurzer Zeit da oben zu stehen.
Wir fahren ein bisschen über den Kamm und kommen zu einer Kuhle welche zwei Auffahrten bereit stellt. Wir spielen uns auch dort ein wenig bis uns die Sonne hier oben zu sehr brennt.
Mittag essen auf der Jägerhüttn
So nun haben wir aber Hunger es geht nun den Berg wieder abwärts. Vorbei an vollständig ausgewaschenen Wegen, die eine Kuhle von knapp 1,2m Tiefe haben zu einer wunderschön aufgebauten Jägerhütte, wo schon die Pro-Fahrer auf uns warteten.
Heute gibt es Hähnchenbrust, Würschtl und Brot. Dazu Sliwowitz. Der Ausblick ist genial.
Weiter gehts – Aber ich bin irgendwie voll durch
Bernhard, Anderl und Peter ziehen ab und fahren heim, sie wollen noch ein wenig relaxen. Die anderen ziehen wieder los. Ich fühl mich einfach vollkommen überhitzt. Weiss aber auch nicht warum. Wir fahren weiter und das Tempo wird jetzt richtig schnell. Wir wedeln nur noch so durch die Gegend. Wir kommen nun zu einer Auffahrt die mega steil ist und oben a “da Huerä Plateau” jedoch irgendwie geschafft. Jetzt fahr ich natürlich auch auf der falschen Seite hoch und verbrenne in 3 Zügen meine gesamte Kraft, denn es ging wie Irre den Berg rauf. Da ich schon total überhitzt war, bekam ich einfach keine Luft mehr. Der Kopf kochte und mein Körper und die Lunge brennt wie Feuer. Ich ziehe Wasser aus dem Rucksack und kipp einfach alles über meinen Kopf und hinten in den Rücken. Weiter gehts. Ich versuch mich einfach durchzukämpfen, jedoch merke ich das es mir wirklich nicht gut geht.
Es ist zu viel und ich hätte vielleicht nicht zu viel essen sollen. Aber naja. Albert unser Guide merkt das und meint ich soll mich ausruhen. Das war die einzige richtige Entscheidung. Wir fahren erst ein mal weiter. Die Schweizer sind Hammer. Die ballern einfach über all hoch und helfen sich gegenseitig wo es nur geht. Das beste ist wie Sie zu 4. eine Kette bilden und einer Ihrer Kumpels den Berg rauf ziehen.
Wir fahren weiter und lassen es nun richtig fliegen. Schnelle Geraden und schnelle Kurven. Ich fahr als letzter und ich sehe nur wie 3 Leute am Wegrand wie verrückt winken.
Sprung über ein mega Loch
Einer der Schweizer konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und sprang über ein riesiges Loch, das Hinterrad schlägt am anderen Ende des Loches ein und er schafft es mit einem Volleinschlag auf der anderen Seite anzukommen
Jetzt gehts langsam wieder Heim und wir nehmen die harten Abfahrten und schnelle kleine Pisten.
Zuhause angekommen schnappe ich mir die 300 RR und drehe noch eine Runde. Und ich muss gestehen die 300er RR fährt sich wie ein Gedicht. Im Gegensatz zur 250er die ein wildes Biest ist. Ich bräuchte eigentlich noch einen Tag um die 300RR auszufahren. Misst aber heute ist der letzte Fahrtag.
Wir feiern auch noch den Geburtstag eines Schweizers und das ging dann gut bis 24 Uhr bis der Wirt uns ins Bett schickt.
Bis Morgen
Euer Franky