Der Cirque de Jaffra

Ich wache auf. Mir ist echt schlecht. Kopfschmerzen pochen im Schädel. Ich glaube Ich habe eine Höhenkrankheit. Shit… Es wird echt Zeit von den 2700 m runter zu kommen.
Ich frühstücke mit den zwei Engländern noch ein wenig und packe mich zusammen. Heute geht es durch die Schlucht Cirque de Jaffra. Die Sonne kommt sogar ein wenig heraus jedoch ist es trotzdem 15-16 Grad kalt. Es geht jetzt als erstes auf einen Pass des auf 3002 m liegt.

Dies ist für mein Wohlbefinden eher schlecht jedoch der Ausblick ist herrlich. Das Wetter wird windiger und somit auch kälter. Ich ziehe nun meinen zweiten Pulli an.

Ich komme nun bei einem Ort vorbei wo mir einer der Einwohner wie ein Uhrwerk den Weg anzeigt. Der Schotterweg wird schnell sehr schlecht. Bis es nicht mehr weiter geht. Nun stürmen auf einmal kinder von Links und rechts her. Ich gebe Gas und fahre in den Fluss hinein. Die Kinder bettelnd hinterher. Ich sehe nach ca.100m den Weg wieder jedoch ist da ein Feld dazwischen. Hmm ich fahre Richtung Feld wo die Kinder voll ausrasten. Scheinbar soll ich da nicht lang. So drehe ich um und fahre im Fluss weiter. Das geht ca.30min lang und Irgendwann waren auch die Kinds abgehängt.
Das Wetter verschlechtert sich und dunkle Wolken stehen am Himmel. Ich fahre weiter es gibt kein zurück. Endlich aus dem Fluss raus, geht es mit nassen Füßen auf dem Schotterweg weiter.

Es hat nur noch 6 Grad. Es geht nun auch noch in den Nebel. Ich sehe fast nichts mehr. Mitten auf dem immer kleiner werden Weg, welcher steinig und matschig vor mir liegt, schreit eine alte Dame. Ich stoppe sie rennt aus dem Nebel auf mich zu. Ein älterer Herr stapft langsam hinterher. No sans… wiederholt sie. Erst nach der dritten Wiederholung verstehe ich das sie hier festsitzen. Ich hole meinen Schlauch raus und gebe ihnen 5 Liter von meinem Benzin. Fertig abgegeben kommen mehrere Franzosen mit KTMs mir entgegen. Wir tauschen uns ein wenig aus. Sie meinten das die Straße abgebrochen ist jedoch dass einen direkten Weg nach unten gibt. Ich fahre weiter ich bin jetzt wieder ganz nass, da es im Nebel jetzt auch noch regnet.
Ich merke auf einmal das die rote Lampe von der Wasser Temperatur an ist und im Display 115 Grad blinkt ob ich stoppe sofort und warte. Entweder die Wasserpumpe oder der Lüfter geht nicht. Oh Mann muss das genau jetzt sein….ich nehme von meinem Wasser und kippe es über Motor und Kühler bis die Temperatur fällt.
Jetzt heißt es so schnell untertourig durch alles durchzukommen wie es geht. Beim stehen taucht auf einmal eine hübsche junge Frau auf. Sie redet fließend Englisch und redet auf mich ein ob alles gut ist. Ich sag das ich nenne breakdown hab auf einmal kommen weiter 3 junge Männer den Berg rauf. Das ist mir alles nicht wirklich geheuer jedoch ich muss warten und versuche derweil herauszufinden wo das Problem genau ist. Nachdem ich herausfand das Wasser im System ist und die Wasserpumpe auch ihre Arbeit macht konnte es also nur der Ventilator sein.
Die Frau war wieder weg und die drei Männer auch. Jedoch war leider meine Tasche offen und mein Sommerschalfsack nicht mehr drinnen. Homme. Heute läuft es. Ich fahre jetzt 25 m einen steilen Berg hinab da ich den Punkt der kaputten Straße erreicht habe. Es geht nun in die Schlucht und ich will eigentlich nur noch was zu essen und ein Bett mit einer Dusche. Es ist trotzdem total geil durch die Schlucht zu fahren.
Aus der Schlucht heraus komme ich in eine Stadt wo ich mir einen Mechaniker suche um in Ruhe an dem Bike zu Schrauben.

So werde ich von den ganzen Bettlern und komischen Leuten in Ruhe gelassen da sie sich nicht mit dem Mechanoker der Stadt anlegen wollen. Es war glücklicherweise nur die Sicherung des Lüfters. So schnell ausgetauscht und was gegessen. Dann weiter auf der Strasse auf der Suche nach einer Unterkunft. Jedoch nichts. Der Track geht weiter über Schotterpisten bis im nichts ein Haus sehe und man kann dort übernachten.

Ich frage ob Platz ist und sie geben mir direkt ein fettes Zimmer und waschen sogar meine Sachen für morgen mit Trocknung. Geil ich geh ohne was zu essen ins Bett und Ruhe mich aus. Wir sind jetzt auf 459m das ist gut für mich. Ich merke das die Höhenkrankheit langsam nachlässt.
Bis morgen
Dein Franky

Franky
Author: Franky

Franky zu beschreiben wird schwierig. Er ist ein netter, manchmal zu forscher, aber lieber Reisender. Er mag die Einsamkeit genauso wie einen Pulk von Leuten. Er ist sehr aktiv und immer für einen Witz zu haben. Am liebsten treibt er sich in Kiesgruben und auf Motorrädern herum. Er reist gerne in Länder in denen es noch richtige Natur gibt und meidet meistens Großstädte. Er hat eine Rechtschreibschwäche 😉 vergibt ihm das.

Schreibe einen Kommentar